Wahl des Präsidiums

120 stimmberechtigte Mitglieder erschienen zu den turnusmäßigen Wahlen der Präsidiumsmitglieder. Bestätigt wurden der Kreisvorsitzende Alfred Franzen mit 61,68 Prozent, der Kreisschatzmeister Klaus Müller-Starmann mit 62,93 Prozent, die Kreisjustitiarin Stephanie Linten mit 75 Prozent, der Kreisverbandsarzt PD Dr. Robert Schier mit 66,67 Prozent, der Leiter der Sozialarbeit Thomas Schmiegelt mit 74,26 Prozent, die Kreisbereitschaftsleiterin Claudia Walk mit 85,59 Prozent und der Kreisbereitschaftsleiter Oliver Czysollek mit 57,02 Prozent der Stimmen. 

Das Präsidium wird zudem von zwei neuen Mitgliedern unterstützt: Gabriele Grins, die erst am Vortag zur neuen Leiterin des Jugendrotkreuzes gewählt wurde, wurde mit 61,61 Prozent der Stimmen ins Präsidium berufen sowie der neue Leiter der Wasserwacht Gordon Alexander Wenzek, der 75,21 Prozent der Stimmen erhielt.

Die bisherige stellvertretende Kreisleiterin Silke Schmalz wurde in Abwesenheit mit 53,54 Prozent der Stimmen nicht in ihrem Amt bestätigt.

Projekte des DRK Essen

Kreisvorsitzender Alfred Franzen lobte die Vielzahl von Maßnahmen, die zur Erhaltung der Zukunftsfähigkeit des Vereins angestoßen wurden. So konnte rund eine Woche vor der Kreisversammlung der Vertrag für die erste Kindertagesstätte des Deutschen Roten Kreuzes in Essen mit dem Bauträger unterzeichnet werden. Schon zum 1. August 2020 könnte das „Haus für Kinder“ in der Bochumer Landstraße 338 im Stadtteil Freisenbruch eröffnen. „Damit werden wir unser ganzheitliches Konzept ein gutes Stück voran bringen. Denn wir möchten für alle Menschen von jung bis alt gleichermaßen da sein“, so Franzen.

Der DRK-Kreisverband Essen e.V. befindet sich zudem im guten Gespräch mit der Vonovia wegen der weiteren Nutzung des Gebäudes in der Minnesängerstraße 76. Nach Möglichkeit soll hier eine fünfzügige Kita etabliert werden, dazu 100 Pflegebetten, 20 davon für solitäre Kurzzeitpflege. In den oberen Etagen soll Betreutes Wohnen eingerichtet werden. 

Auf dem Grundstück Am Krausen Bäumchen wird mittelfristig geplant, Betreutes Wohnen anzubieten.

Der Umzug der Abteilung „Nationale Hilfsgesellschaft“ in die Hachestraße 72 läuft zurzeit auf Hochtouren – die ersten Büros wurden bereits bezogen. Insgesamt werden hier bald rund einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Platz auf über 850 Quadratmetern finden. Für den Rettungsdienst, der zurück in seine angestammten Räumlichkeiten ziehen wird, werden in der Hachestraße 72 neue Umkleiden, Ruheräume als Rückzugsmöglichkeit, Sanitäranlagen und ein Schmutzraum zu Desinfektionszwecken eingerichtet werden. Eine Herausforderung wird in 2019 der Umzug der Einsatzleitzentrale darstellen. Hier sind größere Arbeiten notwendig, um die benötigten Infrastrukturen zu schaffen, zum Beispiel Kernbohrungen für Fenster, Klimaanlage und Durchreiche sowie die komplette Verkabelung.

In der jüngeren Vergangenheit wurde zudem das Engagement des Roten Kreuzes in Essen im Bereich der Sozialen Arbeit mit einer Vielzahl von Projekten stark ausgebaut.

Jahresabschluss 2017

Mehrere Unwägbarkeiten führten dazu, dass der Jahresabschluss 2017 nicht wie erwartet positiv ausfiel. Insbesondere nicht bewilligte Investitionskostenzuschüsse von über 800.000 Euro führten zu einem Jahresfehlbetrag von 1.011.195 Euro. Schon für 2018 wird aber ein deutlich besseres Ergebnis erwartet.

Auch der Vorsitzende des Vorstandes und Landesgeschäftsführer des DRK Nordrhein, Hartmuth Krabs-Höhler, lobte die Bereitschaft des Kreisverbandes, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen und sicherte die Unterstützung des Landesverband zu. Er dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Im Einsatz für das DRK Essen

Sieben aktive Mitglieder, die besondere Jubiläen zu feiern hatten, wurden unter großem Applaus der Anwesenden für ihre langjährige Mitarbeit geehrt.